Touristinnenschutz in Alanya

"Die türkische Polizei vertreibt aufdringliche Männer vom Kleopatra-Strand in Alanya", war erst kürzlich aus der türkischen Presse zu erfahren. Jetzt kommt es noch dicker. Ab diesem Sommer sollen bis auf Touristen und Medienvertreter keine Besucher den berühmten Kleopatra-Strand mit einer Fotokamera betreten dürfen.

Aus Sorge, dass Aufnahmen von Touristinnen auf privaten Internetseiten veröffentlicht werden, wollen die Betreiber des schönen Strandabschnittes nun hart durchgreifen.

Anfang Mai wurden bereits bei der "Operation Kleopatra 1" einheimische Männer vom Strand vertrieben, die Touristinnen angeblich mit penetranten Blicken belästigt hatten. In der Vergangenheit war es oft zu Beschwerden von Urlauberinnen gekommen, die sich in Alanya von einheimischen Männern belästigt fühlten.

Eine türkische Tourismusseite rät alleinreisenden Frauen aller Altersstufen und Haarfarben, sich der türkischen Gigolos mit der selben Arroganz zu erwehren wie die türkische Frau. Einfach nicht auf "Hallo", "Guten Tag", "Wie geht’s", "Trinken Tee", "Welchem Stadt?", "Bist Du Deutsch?" zu reagieren. Stattdessen stur weiter gehen und durch die Männer hindurchsehen, oder auf die andere Straßenseite schauen. Denn Blickkontakt halten wird als Aufforderung zum Anbaggern aufgefasst.

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