Güler Sabanci zum EU-Beitritt der Türkei
Die Vorstandsvorsitzende der Sabanci Holding, Güler Sabanci, die letzte Woche für ihre innovative Leistungen auf dem Gebiet der Wirtschaft, der Politik und der Wirtschaftswissenschaften vom Wiener Bürgermeister mit dem "Schumpeter-Preis" ausgezeichnet wurde, beantwortete nach der Verleihungszeremonie die Fragen der Zeitung "Die Presse".
Sabanci antwortete auf eine Frage über die EU-Türkei Beziehungen. "Europa leidet immer noch unter der Finanzkrise. Die Probleme mit den Staatsschulden sind ja eine Folge davon. Die Türkei hingegen hat sich in der Krise hervorragend geschlagen. Unser Wachstum ist sehr ermutigend. Und die demografischen Fakten sprechen klar für uns. Im Jahr 2050 wird es 70 Millionen weniger Erwerbstätige in der EU geben. Das heißt, die EU braucht mehr Integration, mehr Vielfalt, mehr Energie und frisches Blut – das ist ihr Schicksal. Sonst wird sie ein Museum. Der EU-Beitritt der Türkei ist unvermeidlich."