
Drehort Türkei immer beliebter

Der Drehort Türkei erfreut sich bei internationalen Film- und Fernsehteams immer größerer Beliebtheit. Während türkische Kulturschaffende öfters ins Ausland fliegen und sich dort für ihre Arbeiten inspirieren lassen, wählen ausländische Medienleute gerne die Türkei zum Thema.
Waren es 2005 noch 120 ausländische Filmteams, die sich eine Drehgenehmigung für zum größten Teil Dokumentarbeiträge über die Türkei einholten, sind es in der ersten Hälfte des Jahres 2006 genauso viele. Bis Juni 2006 haben Fernseh- und Filmteams aus 30 verschiedenen Ländern eine Drehgenehmigung erhalten. Die meisten Dokumentarbeiträge über die Türkei wurden dabei von Engländern, Deutschen, US-Amerikanern, Japanern, Holländern und Franzosen gedreht. Die türkische Weltstadtmetropole Istanbul und die Touristenhochburg Antalya gehören zu den zwei Städten des Landes, die das größte Interesse wecken.
Dahinter abgeschlagen, aber auch sehr beliebt, sind die Städte Agri, Konya, Nevsehir (Kappadokien), Adana, Sanliurfa, Adiyaman, Samsun und Igdir.
Themen der Beiträge "Der türkische Fußball und die Rivalität der Istanbuler Clubs Fenerbahce und Galatasaray", lautete zum Beispiel der Titel eines irischen TV-Projektes. "Kunst und Architektur im Islam" war der Titel eines britischen Dokumentarfilms, für den 2006 das türkische Außenministerium eine Drehgenehmigung erteilte. Und ein deutsches Team wollte wissen, wie "Das Haremssystem im Topkapi Saray" aufgebaut war.
Eine Drehgenehmigung für die Türkei zu bekommen, war in der Vergangenheit ein langwieriger Prozess, der nicht selten zu Klagen führte. Wegen der steigenden Nachfrage, die seit den türkischen EU-Beitrittsverhandlungen verzeichnet werden, sind die mühsamen bürokratischen Formalitäten bei Erteilung von Drehgenehmigungen für ausländische Forscher sowie für Film- und TV-Aufnahmen vereinfacht worden.
In der Slideshow sehen Sie Drehorte der Türkei, für die die meisten Anträge auf Erteilung einer Drehgenehmigung gestellt wurden.