06.09.2013
Türkisches Mädchen gewinnt Publikumspreis Elif Bilgin ist ein 16-jähriges türkisches Mädchen und hat den Publikumspreis der Google Science Fair gewonnen. Ihr Projekt, aus Bananenschalen Kunststoff herzustellen, überzeugte die meisten Besucher. Die Istanbuler Schülerin arbeitet seit zwei Jahren über ihr Projekt. Zur Isolierung von Elektrokabeln oder kosmetische Prothesen kann der Kunststoff benutzt werden. Ende September wird sich sie im Google Hauptquartier in Kalifornien entscheiden. 15 Finalisten mit Elif werden ihre Projekte einer internationalen Jury vorstellen.
16-jähriges türkisches Mädchen Elif absolviert eine Schule zur Förderung von speziellen Begabungen. Im Juni hat sie bereits den Science in Action Award gewonnen. Der mit 50.000 Dollar dotierte Preis wird an innovative Projekte vergeben, die eine praktische Verbesserung in den Bereichen Umwelt, Gesundheit und Nachhaltigkeit bewirken. Nun will sie weiter an Lösungen für das wachsende Problem der Umweltverschmutzung durch petrochemisch erzeugte Kunststoffe arbeiten.
Islamischen Finanzprodukten finanziert türkische Projekte Zu einem großen Teil mit islamischen Finanzprodukten sollen die ehrgeizigen türkischen Infrastrukturprojekte finanziert werden. Große Vorhaben wie der Kanal Istanbul oder eine weitere Brücke über den Bosporus sind besonders gut für sogenannte Sukuks, islamkonforme Anleihen, geeignet, so der Vorsitzende der Istanbuler Börse Ibrahim Turhan. Der führende Vertreter des türkischen und islamischen Finanzmarktes zeigte sich auf der Islamic Finance News Roadshow an der Istanbuler Börse zuversichtlich. Beim bevorstehenden Bau von Brücken, Kanälen und Flughäfen entscheidender Geldgeber kann der Bankensektor mit islamkonformen Anlagemöglichkeiten sein. Optimistisch sind die führenden Vertreter des türkischen Finanzmarktes gestimmt.
Vahdettin Ertaş, Vorsitzender der türkischen Kapitalmarktaufsicht sagte: „Das Interesse des privaten Bausektors an Sukuks würde sich angesichts der gigantischen Infrastrukturprojekte erhöhen. Im Jahre 2012 hat die türkische Regierung die rechtliche Grundlage für den Handel mit islamischen Anleihen Sukuks, geschaffen. Sukuk-Anleihen des türkischen Staates sind derzeit im Wert von 5 Milliarden Dollar emittiert, Sukuks des privaten Sektors haben ein Volumen von 1,5 Milliarden Dollar. Die Bank Asya und die Albaraka Türk wollen bis zum Ende dieses Jahres zusätzlich Sukuks im Wert von 65 Millionen bzw. 200 Millionen Dollar herausgeben.
In den vergangenen zehn Jahren wuchs die Branche solcher islamkonformer Finanzprodukte weltweit um rund 15 Prozent. Mit Sukuks und ähnlichen Produkten wird in mittlerweile 70 Staaten gehandelt, hauptsächlich in der Golfregion und Nordamerika. Die türkische Regierung weitete im Februar die Anlagemöglichkeiten für islamkonforme Finanzprodukte auf dem Markt für Pensionsfonds aus. Ihr Erfolg ist auch auf ihre relative Immunität gegen Krisen zurückzuführen.
Giftgasanschlag Syrien In den Augen des türkischen Außenministeriums ist mit dem Giftgasanschlag ein Ausmaß in Syrien erreicht, das „eine offene Bedrohung des internationalen Friedens und der Sicherheit bedeutet“. Der in Istanbul lebende Journalist Stefan Hibbeler sagte: „Für die Türkei ist ein „demonstrativer Vergeltungsschlag“ nicht ausreichend.“
Doch für eine Intervention größeren Ausmaßes fehlen Erdogan schlichtweg die Verbündeten. Die Amerikaner drängen von der Türkei, es in Syrien nicht bei einem Militärschlag zu belassen. Ministerpräsident Erdoğan hofft, im Schatten eines Krieges Boden zu gewinnen. Diese Entwicklung hätte Folgen für Deutschland: Man würde als NATO-Mitglied über den Bündnis-Fall sofort militärisch involviert. Im Nahen Osten an mehreren Enden brennt die Lunte.
Der Türkei ist dabei mit einem begrenzten Militärschlag der USA nicht geholfen. Erst eine Gegenreaktion Syriens mit einem Angriff auf die Türkei als US-Verbündeten, würde dagegen ein Auslöser einer bereiteren Reaktion sein. Leibniz-Institut für Globale und Regionale Sicherheit glaubt nicht, dass das passiert. Er geht davon aus, „dass sich das Regime und die Streitkräfte vielmehr so gut wie möglich „wegducken“ werden“. Eine syrische Reaktion gegen die Türkei bewertet das Institut als „politischen Selbstmord“. Mit den an der türkisch-syrischen Grenze stationierten Patriot-Raketen wäre auch Deutschland am NATO-Gegenschlag beteiligt.
Beirat für Transport, Marinewesen und Kommunikation 11. Beirat für Transport, Marinewesen und Kommunikation hat gestern in Istanbul begonnen. An der Eröffnung des Beirats nahmen Staatspräsident Abdullah Gül, Vize-Premier Beşir Atalay, Justizminister Sadullah Ergin, Gesundheitsminister Mehmet Müezzinoğlu, Verteidigungsminister Ismet Yılmaz, Zollminister Hayati Yazıcı und Vertreter aus dem Privatsektor teil.
Verkehrsminister Binali Yıldırım, der die Eröffnungsrede hielt, teilte folgendes mit: „Im Vergleich zu zehn Jahren früher ist die Zahl der Fahrzeuge im Verkehr verdoppelt, jedoch die Zahl der Verkehrsunfälle ist zur Hälfte gesunken. Beim Treibstoffverbrauch hat unsere Regierung durch Verkehrs- und Infrastrukturprojekte eine jährliche Einsparung von 15,5 Mrd. Lira (5,7 Mrd. Euro) verwirklicht.“