1,4 Millionen Deutsche leiden unter Lebensmittel-Allergien
In Deutschland leiden immer mehr Menschen unter Lebensmittel-Allergien. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) geht von rund 900.000 Erwachsenen und 500.000 Kindern aus, die hierzulande davon betroffen sind. Damit habe sich die Zahl in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt.Wegen der vielen Gefahren sind Lebensmittelhersteller besonders in die Pflicht zu nehmen. Es gibt zwar gesetzliche Regelungen, die die Produzenten verpflichtet, die 14 häufigsten Allergieauslöser zu benennen, wenn sie per Rezeptur bewusst zugesetzt, also als Zutat vorhanden sind. Eine verpflichtende Kennzeichnung für den Fall, dass sie unbeabsichtigt als Spur, etwa aufgrund von Herstellung, Abfüllung oder ähnlichem, in ein Produkt gelangen, gibt es nicht. Als die häufigsten Allergieauslöser, die auch genannt werden müssen, gelten: Eier, Erdnüsse, Fisch, glutenhaltiges Getreide (beispielsweise Weizen, Roggen, Gerste, Hafer), Krebstiere, Milch, Schalenfrüchte (beispielsweise Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse, Pistazien), Schwefeldioxid und Sulfite, Sellerie, Senf, Sesamsamen, Soja, Süßlupinen, Weichtiere (beispielsweise Schnecken, Tintenfische, Muscheln, Austern) und Erzeugnisse aus den aufgelisteten Zutaten. Eine Kennzeichnungspflicht besteht auch schon bei geringsten Mengen. Bei manchen Zutaten ergebe sich deren Vorhandensein aus der Verkehrsbezeichnung des Lebensmittels. So wird zum Beispiel aus der Bezeichnung „Frischkäsezubereitung“ deutlich, dass Milch verarbeitet wurde.
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