Vaybee!
  |   Mitglied werden   |   Hilfe   |   Login
 
Sie sind hier: Startseite > Vaybee! Forum > Wissenschaften & Weltansichten


Hilfe Kalender Heutige Beiträge

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
  #1  
Alt 05.12.2014, 16:00
Brooklyn
 
Beiträge: n/a
Standard Nutzung von Stützpunkten USA und Türkei streiten weiter

Washington und Ankara sind sich weiterhin uneinig, wie sie die türkischen Stützpunkte im Kampf gegen die IS-Terroristen nutzen wollen. Die Türkei weigert sich gegen eine Öffnung – und stellt nun Bedingungen.

Trotz des Vormarsches der Terrormiliz IS streiten die USA und die Türkei weiter über die Nutzung von Stützpunkten in dem Nato-Land. Der türkische Außenminister Mevsüt Calisoglu sagte am Montag nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu, es gebe noch keine Einigung, dass die internationale Allianz die türkischen Stützpunkte für den Kampf gegen den IS nutzen könne. Er dementierte damit Aussagen von Susan Rice, der Sicherheitsberaterin von US-Präsident Barack Obama.

Rice hatte im US-Fernsehen gesagt, die Regierung in Ankara habe zugestimmt, ihre Stützpunkte zur Verfügung zu stellen. Minister Calisoglu bestätigte aber, dass es eine Einigung über die Ausbildung gemäßigter syrischer Rebellen gebe.

Das Anti-IS-Bündnis will die Türkei seit längerem enger einbinden. Die Regierung in Ankara sträubt sich jedoch dagegen und pocht unter anderem auf ein gemeinsames Vorgehen, das sich auch gegen das Regime des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad richtet. Die Türkei spielt eine entscheidende Rolle, weil sie unmittelbar an Gebiete grenzt, die von den IS-Extremisten kontrolliert werden.

Flucht vor Terrormiliz IS
Hunderttausend Flüchtlinge erreichen die Türkei

Die USA konzentrieren ihre Luftangriffe auf die IS-Hochburg Mossul im Irak. Die Dschihadisten selbst attackieren kurdische Dörfer in Nordsyrien - und zwingen Hunderttausende zur Flucht in die Türkei.
Flucht vor Terrormiliz IS: Hunderttausend Flüchtlinge erreichen die Türkei
In der Diskussion um das weitere Vorgehen gegen IS schloss Außenminister Frank-Walter Steinmeier den Einsatz deutscher Bodentruppen in Syrien aus. Bei einem Besuch in Saudi-Arabien sagte Steinmeier zu Überlegungen aus den Reihen der Grünen: „Das lässt sich leicht fordern in Deutschland, wenn man weiß, dass ein solches Mandat nicht zustande kommt“. Deutschland stehe mit der Entscheidung, keine Bodentruppen zu schicken, nicht allein. „Das ist ja nichts, was eine solitäre Auffassung der deutschen Regierung ist. Auch die Amerikaner und die anderen europäischen Staaten entscheiden das in gleicher Weise.“

In der eingekesselten und umkämpften Stadt Kobane eroberten kurdische Volksschutzeinheiten (YPG) in der Nacht zu Montag nach eigenen Angaben Gebiete im Nordosten und Südwesten der Stadt vom IS zurück. Die Kämpfer hätten die Dschihadisten dort nach „schweren Gefechten“ vertreiben können, sagte Kurden-Sprecher Idris Nassan.

Kämpfe um eine syrische Grenzstadt - Warum Kobane so wichtig ist

Warum ist Kobane für Kurden so wichtig?
Wer sind die kurdischen Kämpfer, die sich den Dschihadisten entgegenstellen?
Wie ist die Lage der Zivilisten vor Ort?
Warum greift die Türkei nicht ein?
Warum schaffen es die USA und ihre Partner nicht, den IS mit Luftangriffen militärisch lahmzulegen?
Die USA und Saudi-Arabien griffen am Montag gemeinsam vom IS besetzte Stellungen in Syrien an. Südwestlich von Kobane seien eine große und eine kleine IS-Einheit und im Nordosten der Stadt ebenfalls eine kleine Einheit getroffen worden, teilte das Zentralkommando in Tampa mit. Die Koalition nahm unter anderem Gebäude und Sammelstellen der Extremisten ins Visier. Nahe der östlichen Provinz Al-Rakka sei zudem eine IS-Garnison getroffen worden.

Dagegen drangen die selbst ernannten Gotteskrieger im Westen des Iraks weiter vor und eroberten eine strategisch wichtige Militärbasis, wie die unabhängige irakische Nachrichtenseite Al-Sumaria News berichtete. Die Stadt Hit liegt knapp 150 Kilometer nordwestlich der irakischen Hauptstadt Bagdad und beherbergte einen der letzten Armeestützpunkte in der vom IS kontrollierten westirakischen Provinz Anbar. Die Regierungstruppen hätten einen „strategischen Rückzug“ angetreten, hieß es.

weitere Artikel

Krieg gegen IS
Erdogans Blindflug in die Krise
Kampf gegen Terrormiliz
USA greifen IS von türkischen Flughäfen aus an
IS-Vormarsch gebremst
Tote bei Protesten wegen Kobane
Wie Susan Rice weiter im US-Fernsehen sagte, gestatte die Türkei künftig, dass auf ihrem Gebiet gemäßigte syrische Rebellen für den Kampf gegen die Dschihadisten ausgebildet werden. Bislang sahen die US-Pläne vor, allein in Saudi-Arabien jährlich 5000 gemäßigte syrische Rebellen auszubilden und mit Waffen auszurüsten. Washington will keine Truppen in Kampfgebiete entsenden, die Regierung in Ankara lehnt eine Bodenoffensive im Alleingang ab.

Am Montag und Dienstag sollte in den USA ein erstes Bündnistreffen für eine langfristige Strategie gegen den IS stattfinden. Zu der Konferenz hat US-Generalstabschef Martin Dempsey mehr als 20 Militärchefs eingeladen, unter anderem aus Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden.
Antwort



Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

vB Code ist An.
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu